Orgel-Benefizkonzert 2007

29. Juli 2007, 20:00 Uhr in St. Maria Königin

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Jens Korndörfer (Paris), geboren in Zwiesel im Bayerischen Wald und aufgewachsen in Lauf/Pegnitz, studierte von 2000 bis 2004 u.a. bei Hartmut Leuschner-Rostoski, Prof. Torsten Laux und Prof. Michael Wessel in Bayreuth. Er qualifiziert sich derzeit weiter in einem Orgel-Aufbaustudium in Paris bei Olivier Latry, dem Titularorganisten an der Kathedrale von Notre-Dame. Jens Korndörfer war ein Jahr "organist in residence" der renommierten Konzerthalle Kitara in Sapporo/Japan - und das als erster Deutscher, der diese ehrenvolle Einladung erhielt.




 

Der Anlass ...

Dusche oder Zähneputzen – Hannah, eine 25-jährige Frau aus Düsseldorf, kann oft nicht einmal eine von diesen zwei Alternativen wählen, weil sie für beide zu schwach ist. Sie leidet an CFS, dem chronischen Erschöpfungssyndrom. Seit ihrem 14. Lebensjahr funktioniert ihr Immunsystem nicht mehr richtig. Deshalb ist jede Infektion mit Viren oder Bakterien bedrohlich für sie. Zudem bildet ihr eigenes Immunsystem Autoantikörper, die ihre Gesundheit angreifen. Die Folgen: starke Entzündungen, Schmerzen an Muskeln und Gelenken, extreme Erschöpfung.

Hannahs Krankheit ist jetzt in eine entscheidende Phase getreten, da die Finanzierung der Behandlung nicht mehr möglich ist. Die Krankenkasse bezahlt nur einen kleinen Teil der sehr spezialisierten Medikamente. Ein Herzspezialist der Düsseldorfer Uniklinik hat bereits Schäden durch Viren am Herzen festgestellt.


Das Benefizkonzert in Sindorf möchte helfen! Nach dem Konzert wird in einer Kollekte um großzügige Spenden für Hannah gebeten.

Außerdem ist das Auditorium anschließend in den kerzenbeleuchteten Pfarrgarten eingeladen, um den sicher sehr interessanten und menschenfreundlichen Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.

Wir laden Sie von Herzen ein und bitten um Ihre Unterstützung.

Pfarrer Hans Gerd Wolfgarten & Kantorin Gudrun Bonnemann



Das Programm

Johann Sebastian Bach (1685-1750): Toccata und Fuge d-moll, BWV 565
Tomaso Albinoni (1671-1750): Adagio in sol minore (Transkription: Remo Giazotto)
Maurice Duruflé (1902-1986): Suite op. 5 (Sicilienne - Toccata)
Richard Wagner (1813-1883): Pilgerchor aus "Tannhäuser" in der Transkription von Franz Liszt
Andrew Lloyd Webber (*1948): Ouvertüre aus "The Phantom of the Opera"
Giacomo Puccini (1858-1924): "Nessun Dorma" aus der Oper "Turandot"


Presse-Echo

Die Töne dicht gewebt
Jens Korndörfer spielte auf der Mönch-Orgel beim Benefizkonzert in St. Maria Königin in Sindorf

[Alexander Kleinschrodt] Die Kirche St. Maria Königin in Sindorf verfügt nicht nur über eine hochwertige Mönch-Orgel. Die Hallenkirche aus den fünfziger Jahren hat auch eine Größe, die den Orgelklang weder zu trocken, noch zu verhallt erscheinen lässt - ein guter Ort für Konzerte also. Gastsolist des Benefiz-Konzertes war Jens Korndörfer. Er war Meisterschüler von Olivier Latry in Paris, einem Musiker, der im gegenwärtigen Orgelspiel Maßstäbe gesetzt hat. Das Anliegen dieses Konzertes war einfach und dringend. Es ging um Spenden - und um Aufmerksamkeit für eine weitgehend unbekannte Krankheit: CFS, das chronische Erschöpfungssyndrom. Die 25-jährige Hannah leidet daran, seit sie vierzehn Jahre alt ist. Eine chronische Überaktivität des Immunsystems führt bei CFS-Patienten dazu, dass selbst einfache Tätigkeiten für sie kaum zu bewältigen sind. Außerdem können kleinste Infektionen bereits sehr gefährlich sein. Bei der 25-Jährigen aus Düsseldorf ist die Erkrankung in einem ernsthaften Stadium, die Krankenkasse finanziert jedoch nur noch einen Teil der teuren Medikamente. Freunde der jungen Frau haben daher dieses Konzert organisiert.

Jens Korndörfer begann mit Bach und dessen Toccata und Fuge in d-Moll, einem der bekanntesten Orgelwerke überhaupt. Fast genauso berühmt ist das Adagio von Tomaso Albinoni, das danach folgte. Mit Maurice Duruflé stand außerdem ein wichtiger Orgelkomponist der Moderne auf dem Programm. Sicilienne und Toccata aus der Suite Nr. 5 von Duruflé waren dank Jens Korndörfer ein besonderes Erlebnis. Den melodischen Einfallsreichtum und die dichten Klanggewebe jenseits aller abgenutzten Formeln kleidete er plastisch in differenzierte Klangfarben.

Korndörfer zeigte sich hier als moderner Interpret, als Virtuose, der mehr will als nur Virtuosität. Der Organist ergänzte das Konzert durch Moderationen und erläuterte die Vorzüge der Mönch-Orgel in St. Maria Königin. "Mit einer großen Orgel haben wir es hier eigentlich nicht zu tun, sie hat nur 31 Register", wie der Organist feststellte. "Sie verfügt aber über drei Manuale, so dass ich viele Klangfarben gleichzeitig nutzen kann." In der zweiten Hälfte waren Transkriptionen zu hören, also Werke, die ursprünglich nicht für die Orgel komponiert wurden. Besonders der organisch sich steigernde Pilgerchor aus Wagners "Tannhäuser" erweckte nie den Gedanken, dass dies eigentlich kein Orgelwerk ist. (Kölner Stadtanzeiger vom 31.7.2007)


Orgelhits für Hannah
Jens Korndörfer zeigte die klanglichen Fähigkeiten der Orgel in St. Maria Königin auf

[Dietmar Fratz] Hannah aus Düsseldorf leidet an CFIDS, einer chronischen Überaktivierung des Immunsystems. Als Hilfe bei der Finanzierung der Behandlung, die nur zum Teil von der Krankenkasse übernommen wird, fand in der Kirche St. Maria Königin ein Orgelkonzert satt. Jens Korndörfer, ein junger Organist, der bereits ein Jahr in Japan als "residierender Organist" der Konzerthalle in Sapporo hinter sich hat und zurzeit beim Organisten der Pariser Notre-Dame, Olivier Latry, ein Aufbaustudium absolviert, begann mit dem Paradestück für Orgel, Bachs d-Moll-Toccata nebst Fuge. Schon hier zeigte sich, dass Korndörfer allzu gestochenen Phrasierungen eher abgeneigt gegenüber steht. Die im Tempo variabel bis erstaunlich gestaltete Toccata strahlte machtvoll, und auch die Fuge blieb zunächst im Plenum und entwickelte sich stellenweise originell, auch mal mit dominierenden Zungenstimmen, immer mit klarer, archaischer Basslinie im Pedal.

Albinonis kaum weniger bekanntes Adagio, als ruhiger Gegenpol zu Bach, barg durch den Tutti-Schluss ebenfalls ein überraschendes Moment auf einem ausgetretenen Pfad. Mit Wagners Pilgerchor, der imposanten Ouverture zu "Phantom of the Opera" und einer Puccini-Arie aus "Turandot", bei der allerdings die Melodie vom üppigen "Orchester" ein ums andere mal überspült wurde, bewies Korndörfer, dass durch die Übertragung von Kompositionen auf die Orgel manch hübsche neue Aspekte der Musik aufleuchten können.

Ein Weihnachtsstück von Daquin traf wohl kaum die Herzen der Zuhörer und war wohl als wenig aufregender Ruhepol gedacht. Im Fokus des Programms standen zwei Sätze aus Duruflés Suite Nr. 5. Ließ der Organist beim trioartigen Sicilienne noch die charakterstarken Klangfarben der Mönch-Orgel typisch französisch leuchten, ließ er die Toccata allein durch Wucht und atemberaubende Technik wirken. Das engmaschige Laufwerk ließ die Orgel bisweilen etwas unelegant aufschreien, die wendige Dynamik, zu der Orgel und Organist kongenial zusammenfanden, mündete im ersten Applaus eines Kirchenkonzerts, das üblicherweise nur mit großem Schlussapplaus entlohnt wird.

In der Zugabe schloss Korndörfer mit Bachs "Jesus bleibet meine Freude" nicht nur historisch den Kreis. Hier überraschte auch wieder die durchgebundene, nahezu unphrasierte Diskantstimme, die ungewohnt (einmal auch für den Organisten; geschenkt!) den Choral überwölbte. Die zahlreichen Zuhörer spendeten großzügig für Hannahs Therapie. (Kölnische Rundschau vom 1.8.2007)


Warme Orgelklänge beim Benefizkonzert
Jens Korndörfer spielte für die erkrankte "Hannah" Bach und Puccini

[mh] Helle, dumpfe und schrille Orgelklänge durchfluteten das Kirchenschiff der Kirche St. Maria Königin als Jens Korndörfer das Publikum an der Mönch-Orgel unterhielt. Eingeleitet wurde das Konzert mit Bachs "Toccata und Fuge d-moll". Korndörfers Repertoire umfasste des weiteren Stücke von Albinoni, Duruflé, Wagner, Andrew Lloyd Webber und Puccini. Die Stücke, die Korndörfer zum Besten gab, sorgten beim Publikum für helle Begeisterung.
Gewöhnungsbedürftig war lediglich, dass das ganze Publikum durch die obligatorische Sitzordnung der festen Kirchenbänke gezwungenermaßen auf einen leeren Altarbereich starrte, während der Künstler hinter dem Rücken des Publikums agierte. Genau dies ermöglichte es aber auch sich vollkommen auf die warmen Orgelklänge zu konzentrieren.
Anlass für das einstündige Benefizkonzert war ein Spendenaufruf für die 25-jährige Hannah aus Düsseldorf, die unter der Krankheit CFS, einem chronischen Erschöpfungssyndrom, leidet. Ihr Immunsystem funktioniert seit dem 14. Lebensjahr nicht mehr richtig, weshalb jede Infektion mit Viren oder Bakterien ein großes Risiko für sie bedeutet. Darüber hinaus bildet ihr Immunsystem Autoantikörper, die sie zusätzlich schwächen, mit der Folge, dass Hannah oft unter starken Entzündungen, Schmerzen an Muskeln und Gelenken und extremer Erschöpfung leidet. Die Spenden des Benefizkonzerts sollen dazu dienen, Hannah finanziell den Zugang zu den sehr spezialisierten Medikamenten zu ermöglichen.
Der junge Organist wuchs in Lauf/Pegnitz auf und studierte in Bayreuth. Ein Jahr lang war Korndörfer "organist in residence" der renommierten Konzerthalle "Kitara" in Sapporo in Japan. Diese Ehre wird seit sieben Jahren jedes Jahr nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren nur einem europäischen Orgelstudenten zuteil. Korndörfer erhielt als erster deutscher Organist eine Einladung für diese ehrenvolle Aufgabe. (Sonntags Post vom 5.8.2007)


Jede alltägliche Aktivität ist ein großer Kraftakt
Sindorfer Kirchengemeinde veranstaltet Benefizkonzert für eine kranke junge Frau

[rb] Duschen oder Zähneputzen? Unter normalen Umständen verschwenden die Wenigsten von uns auch nur den Hauch eines Gedankens an eine solche Entscheidung. Für Hannah Zöfel ist das jedoch Alltag, denn jedwede für den Normalbürger alltägliche Aktivität stellt für sie eine große Kraftanstrengung dar. Die 26-Jährige leidet an dem wenig erforschten chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS). Seit ihrem 14. Lebensjahr funktioniert ihr Immunsystem nicht mehr richtig. Deshalb ist jede Infektion mit Viren oder Bakterien bedrohlich für sie. Zudem bildet ihr eigenes Immunsystem Autoantikörper, die ihre Gesundheit angreifen. Entzündungen, Schmerzen an Muskeln und Gelenken sowie extreme Erschöpfung sind die Folge.
Aber es gibt Hoffnung: Seit gut eineinhalb Jahren ist Hannah Patientin beim Europäischen Institut für Molekulare Medizin in Düsseldorf, wo sie individuell behandelt wird. Waren die Auswirkungen der Behandlung bis vor kurzem eher gering, haben sich die Blutwerte letztlich doch deutlich verbessert. Eine entscheidende Phase im Krankheitsverlauf der Germanistik-Studentin also, denn wenn die Behandlung abgebrochen werden muss, wird Hannah aller Voraussicht nach sterben. Und zwar bald. Ein Herzspezialist hat bereits Schäden durch Viren am Herzen diagnostiziert. Das Problem ist jedoch, dass die Krankenkasse nur einen Teil der sehr spezialisierten Medikamente zahlt. Hannahs Eigenanteil beträgt immer noch satte 1.000 Euro pro Woche und die Ersparnisse der Familie sind bereits aufgeopfert.
Um Geld zu sammeln gab Max Ciolek, international bekannter Oratorien-Sänger und Leiter des Vokal-Ensembles Köln, den Anstoß zu einer Benefizaktion. Schnell war die Pfarrgemeinde St. Maria Königin in Sindorf bereit, die schwer kranke junge Frau zu unterstützen. In einer Ideenbörse entschied man sich schließlich zu einem Benefiz-Orgelkonzert an der großen Mönch-Orgel. "Wir sind froh, dass wir mit Jens Korndörfer einen der Shootingstars der jungen deutschen Organistengarde für das Konzert gewinnen konnten", kündete Pfarrgemeinderat Gerd Klenner an.
Am Sonntag, 29. Juli, um 20 Uhr wird der Organist nun am Prunkstück der Pfarrkirche Stücke unter anderem von Johann Sebastian Bach, Richard Wagner, Andrew Lloyd Webber und Giacomo Puccini spielen.
Korndörfer war ein Jahr lang "organist in residence" der renommierten Konzerthalle "Kitara" in Sapporo, Japan. Diese bedeutende Stelle wird seit sieben Jahren nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren mit einem Orgelstudenten aus Europa besetzt. Korndörfer, der sich derzeit an einem Orgel-Aufbaustudium in Paris bei Olivier Latry qualifiziert, ist der erste Deutsche, dem diese ehrenvolle Einladung zuteil wurde.
"Es ist etwas ganz besonders auf unserer Kirchenorgel, die über 31 Register verfügt und eine große stilistische Bandbreite zulässt, zu spielen", weiß Kantorin Gudrun Bonnemann. "Für das musikalische Programm haben wir uns bewusst für ein eingängigeres Format entschieden, um einem breiterem Publikum entgegen zu kommen."
Bei einem Glas Wein im kerzenbeleuchteten Pfarrgarten soll der Abend ausklingen. Das Konzert ist kostenlos, doch um eine großzügige Spende für Hannah wird gebeten. (Sonntags Post im Juli 2007)


Orgelkonzert soll kranker Studentin helfen

[jen] Für Hannah Frodl ist jede Bewegung eine Qual. Egal ob Zähneputzen, Duschen oder Kaffeetrinken - für die 26-jährige Studentin wird jede alltägliche Aufgabe zum Kraftakt. Sie leidet unter dem wenig erforschten chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS). Ihr Eigenanteil für Medikamente liegt bei bis zu 1000 Euro wöchentlich. Mit einer Benefizaktion will die Pfarrgemeinde St. Maria König in Sindorf die junge Frau unterstützen. Organist Jens Korndörfer spielt am Sonntag, 29. Juli, Stücke von Bach, Andrew Lloyd Webber und Giacomo Puccini.

Max Ciolek, Leiter des Vokal-Ensembles-Köln, hat den Anstoß zur Benefizaktion gegeben. Sänger, Musiker und Gemeinden hat er aufgerufen, Frodl bei dem Kampf gegen ihre Krankheit zu unterstützen. In einer Ideenbörse setzte sich schließlich das Projekt eines Benefiz-Konzerts durch.

Bereits im Alter von 14 Jahren ist bei Frodl eine Immunsystemschwäche diagnostiziert worden. Seit mehr als einem Jahr ist sie Patientin beim Europäischen Institut für Molekulare Medizin in Düsseldorf. Dort wird die Germanistik-Studentin individuell behandelt.
CFS ist einer Krankheit, bei der das eigene Immunsystem Autoantikörper bildet, die die Gesundheit angreifen. Entzündungen, Schmerzen an Muskeln und Gelenken sowie extreme Erschöpfung sind die Folge.
Rund 1000 Euro Eigenanteil muss die 25-Jährige wöchentlich für Medikamente zahlen. Eigenersparnisse sind mittlerweile ausgezehrt. Jetzt ist die junge Frau auf finanzielle Hilfe angewiesen. Diese will die Pfarrgemeinde St. Maria Königin leisten. An der Mönch-Orgel, die sich durch ihr breites Spektrum an Stilrichtungen auszeichnet, wird Korndörfer spielen. Nach seinem Studium bei Reinhold Schelter, dem jetzigen Wunsiedeler Dekanatskantor, und Torsten Laux qualifizierte er sich jetzt für ein Orgel-Aufbaustudium in Paris bei Olivier Latry, dem Titularorganisten an der Kathedrale von Notre-Dame.

„Wir haben ein Programm ausgewählt, das jedem zugänglich ist“, erklärte Gudrun Bonne. Dem Benefiz-Konzert solle nicht die Schwellenangst zur Orgelmusik im Wege stehen, erläuterte die Kantorin der Pfarrgemeinde. Den Zuhörern erwartet neben Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge in d-Moll auch Richard Wagners Pilgerchor aus „Tannhäuser“ in einer Bearbeitung von Franz Liszt.
Ab 20 Uhr lädt die Pfarrgemeine am Sonntag zum Benefiz-Konzert in St. Maria Königin in Sindorf ein. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird jedoch gebeten. (Kölner Rundschau vom 9.7.2007)


Musik aus Renaissance und Barock
Marianische Chormusik